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verschiedene Aus-/Weiterbildungsrichtungen
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Voltigieren

manchmal ist es notwendig, mal einen ganz anderen Weg für ein Pferd einzuschlagen, an den man im ersten Moment, wenn man den Charakter, die Eigenschaften und das Verhalten des Pferdes unter die Lupe nimmt, nicht für möglich hält, bzw. gedacht hätte.

Somit habe ich, mein doch in verschiedenen Situationen "ängstliches", ja sogar mit "Panikattacken" behaftetes Pferd, welches mit "autistischen Zügen" und noch obendrauf mit einer leichten Lernbehinderung gebeutelt ist, einfach mal mit dem Voltigieren konfrontiert.

Darf ich Euch vorstellen: Cody, mein 6 Jahre (2021) alter Quater-Horse-Wallach.

Unfassbare Veränderungen konnte man in kurzer Zeit am Pferd feststellen. Er überlegte mehr, ob er sich nun wirklich vor der Ecke, an der er bereits in den letzten 3 Jahren gefühlte 10.000 Mal ohne Reiter und in den letzten 2 Jahren mit Reiter, vorbeigelaufen ist, wieder mal eine "hole Seite" macht, sich sogar mal wieder erschreckt und abschießt.

Neue Reize fanden statt. Auf einmal machte jemand komische Sachen, bewegte sich ganz anders wie beim Reiten auf seinem Rücken. .
Menschen laufen neben her im Schritt und Trab... aufeinmal sind sie wieder weg, kommen wieder zurück. Aber der 4-Beiner hat nach kürzester Zeit gelernt brav im Takt weiter zu laufen.

Sein Vorteil ist und war dabei: Cody liebt alles was lebt

Dann hüpft auch noch jemand der mit läuft, am Rücken hoch und runter... und man muss sich nicht erschrecken... alles auf einmal ganz normal.

Niemals hätte ich es für möglich gehalten, solche ein Pferd als Voltigierpferd einsetzen zu können. So wird man immer wieder von den 4-Beinern überrascht. Man muss sich einfach mal trauen "Neue Wege" mit seinem Pferd zu gehen,

Dadurch das Voltigierpferde mit Hilfszügel laufen, sich auf sich und ihren Körper konzentrieren können, ohne dass einer noch am Maul herum zupft, kann das Pferd nach und nach lernen, zuerst im Schritt, dann im Trab und später im Galopp durch die stetigen Veränderungen auf seinem Rücken seine Muskulatur ständig neu zu koordinieren. Es muss immer wieder seine Balance neu finden und aktivieren, vermehrt eine kurzzeitig Selbsthaltung einnehmen. Mit einer stetigen Anlehnung durch die Hilfszügel, die ihm dies alles erstmal ermöglicht haben.

Das Selbstbewusstsein solcher Pferde wird enorm gefördert. Sie wissen ganz schnell, dass sie Verantwortung auf dem Rücken tragen und auf diesen Menschen, der obendrauf sitzt aufpassen müssen - wenn man es dementsprechend vermittelt.

Da es überwiegend Kinder und Jugendliche sind, die ein ganz anderes Auftreten gegenüber einem Pferd haben, als ein Erwachsener, fruchtet das Ganze noch viel schneller. Vorausgesetzt das Pferd mag Menschen

Diese Ausbildungsrichtung ist eine tolle Erfahrung, nicht nur für meinen Cody, sondern auch für mich, ihn auf einmal ganz anders zu erleben, wie unter dem Sattel oder in der Bodenarbeit.

Es macht uns beiden Spaß in der Ausbildung eines Voltigierpferdes weiter zu kommen. Mal schauen wo da die Reise noch hingeht .


Fortsetzungen: Aus-/Weiterbildung; Trail-Parcours

Vielen dank Laura,
für eine Unterstützung

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