zurück

A U S B I L D U N G

- der Beginn -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die hier zu lesenden Infos, Erfahrungen sind auf keinen Fall als eine oder die "Anleitung" zur Pferdausbildung zu sehen, denn "viele Wege führen nach Rom".

Man benötigt eine gute Portion Erfahrung, Ideen und Feingefühl, um der Ausbildung von Pferden gerecht zu werden. Es reicht nicht, ein paar Zeilen zu lesen und dies dann einfach mal ausprobieren. Dies wäre der schlechteste Weg, den man für das Pferd wählen könnte.
Wer aber mit Sinn und Verstand meine Erfahrungen, die ich gemacht habe
liest, wird verstehen, was sich alles hinter - z. Bsp. auftrensen, aufsatteln, das
1. Losreiten und... und... und verbirgt.

Da ich immer wieder angesprochen werde, mal ein paar Erfahrung nebst Bildern zu zeigen, habe ich mir dies dann doch mal zu Herzen genommen. Ich hoffe, dass ich somit einen kleinen Einblick verschaffen kann, was sich hinter einer fundierten, vielseitigen Pferdausbildung alles verbirgt, bzw. verbergen kann.
Gerne gebe ich Auskunft, traut Euch einfach und schreibt oder ruft mich an - bzw. besucht doch mal einen meiner Kurse - ich freue mich Euch begrüßen zu dürfen.

 

So - nun geht los

Über die Jahre habe ich viel von den Pferden gelernt. Durch genaues Hinschauen/ beobachten und situationsbedingt auch mal abwarten.

Ich möchte hier einen kleinen Einblick geben, in welche Richtung es mich manchmal, auch spontan mit verschiedenen Pferde-Charakteren, hin verschlagen hat.

Die vielseitige Ausbildung eines Pferdes ist nicht nur spannend für beide, sondern auch eine Mega interessante Reise. Nicht nur, weil es einen manchmal auf Wege verschlägt, wo man im Nachhinein feststellt, dass diese eine gute Idee / Wahl waren, dem Pferd somit neue auch andere Reize anzubieten.

Mehrmals ist es mir passiert, das ich es nicht für möglich gehalten hätte, verschiedene Pferdtypen in Ausbildungswege zu geleiten, die genau diesem Pferde-Charakter gut getan haben, obwohl man eher gedacht hätte, man bewirkt das Gegenteil und dass es nie was wird.

Ist ein Pferd im 4ten Lebensjahr nehme ich diese zum Einreiten. Ich persönlich lehne es ab, die Pferde zu früh einzureiten, bzw. den Rücken dann schon zu belasten.

Es gibt schon mal Pferde, wo man denkt, sie sind vom Exterieur auf jeden Fall bereit. Im Nachhinein stellt sich oftmals heraus, dass sie aber vom Kopf noch nicht so weit waren und wurden wegen ihres doch sehr "reifen" Aussehens überfordert. Dies äußerst sich durch plötzliche Unwilligkeit nach der Basisausbildung, im schlimmsten Fall schon während dessen, wie zum Beispiel: vermehrtes buckeln, steigen, durchgehen, schlechte Laune, Laufunfreudigkeit, immer wieder ohrenanlegen beim Aufsteigenn, Aufsatteln usw...

Legitim ist es, sie zum Jahresende mit dem Sattel vertraut zu machen, um sie dann kurz an das Reitergewicht, für ein paar Reiteinheiten von 5 bis max. 10 Minuten zu gewöhnen.
Zum Frühjahr dürfen sie dann die "Vorschule" verlassen und in die "Grundschule" wechseln.

Meine Reise mit den Pferden ging (bzw. geht) durch die verschiedensten Ausbildungsmethoden / Sparten:

Ich beginne immer mit der:
  • systematischen Bodenarbeit / - schule - das Führtraining
    (selbstverständlich wird das Pferd auf/von beiden Seiten gearbeitet)
    - gerade hier kann man unsicheren Pferden Sicherheit vermitteln.
    - ebenso dominante Pferde in ihre Schranken weisen. Diese sind sehr
      schnell  dankbar, da sie nun ihren Platz in der Rangliste gefunden
      haben.
    - immer wieder trifft man auf Pferde, die keine so gute Arbeitsein-
      stellung haben, die hat man ganz schnell mit der systematischen
      Bodenschule auf seiner Seite und motiviert sie zum Mitdenken.

Haben die Pferde eine Idee davon bekommen, was es heißt sich kultiviert und kooperativ an der Seite eines Menschen zu bewegen somit die feinsten Hilfen verstanden, gehe ich in die Leitseitarbeit über.

  • auch hier erarbeite ich mir systematisch alle Übungen zuerst auf
    - kurzer, dann mittlerer bis hin zur langen Distanz mit dem Leitseil..
      Klappt etwas nicht, gehe ich immer wieder eine Distanz zurück und
      erarbeite bzw. erkläre dem Pferd es nochmal solange, bis es das  
      Gewünschte verstanden hat somit hat man immer für das Pferd eine
      positive "Lernatmosphäre".

  • Über die Leitseilarbeit habe ich die Möglichkeit dem Pferd "Freiheit in Grenzen" zu gewähren, immer eine Verbindung zu ihm zu haben, es aber dennoch mit feinen Hilfen/Körpersprache zu dirigieren und leiten, dahin wo ich gerne haben möchte..

Nachgiebigkeitsübungen
Diese sind unabdingbar für das spätere Reiten bei Jungenpferden,  bzw. bei Pferden, die die Idee mit der Nachgiebigkeit am Zügel oder Schenkel noch nicht so richtig verinnerlicht bzw. verstanden haben.

  • hier hat man viele Möglichkeiten dem 4-Beiner dies zu vermitteln, durch zum Beispiel::
    - das Leitseil um Vor-, Mittel- oder Hinterhand zu bewegen
    - die Beine aus Distanz zu heben/halten
    - touchieren mit der Gerte an verschiedenen Körperbereichen, bzw. in  
      der Schenkellage

Desensibilisieren (modifizieren des Fluchtverhaltens)

  • ängstliche oder skeptische Pferde bekommen mehr Selbstbewusstsein
  • ignorante, dominate Pferde lockt man mal aus der Reserve
     
    Mehr Kontrolle über das Fluchtverhalten zu erlangen, kann sich schon mal als eine Lebensversicherung auszahlen. Daher sollte man dies je Pferde-Typ immer wieder vermitteln, bzw. in Erinnerrung rufen. Ein Pferd wird sich im Fluchtmodus dann kontrollieren lassen. Vor allem danach zur Gelassenheit zurück kehren.


Fortsetzung: "wer bewegt wen?"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zurück