zurück

 

A U S B I L D U N G

 - Trensen / Gurten -

 

 

Erstes Trensen

Das Gebiss soll dem Pferd was positives vermitteln. Welches es gerne in sein Maul nimmt - vor allem freiwillig!!! (ohne mit dem Finger das Maul öffnen zu müssen)

Was eignet sich also besser dafür, als Futter .
Das erste Mal ein Gebiss (Wassertrense  - vorzugsweise einfach gebrochen und anatomisch geformt) im Maul zu haben, findet jedes Pferd erstmal doof.

Darf es aber damit Kraftfutter oder Heu fressen, ändert es unmittelbar seine Meinung und bekommt eine gute Einstellung zu dem starren Eisen im Maul. Als Dank muss es dies zu Anfang, gar nicht zu lange im Maul behalten.

Über eine längere Zeit gewöhnt man so das Pferd an das Gebiss, dies aufzunehmen und wieder "auszuspucken".

Niemals führe ich das Pferd die nächsten Wochen, sogar Monate daran. Das Maul lasse ich in Ruhe, damit das Pferd sich mit dem Gebiss in aller Ruhe lange beschäftigen kann, ohne großartig gestört zu werden. Geführt wird entweder am Halfter oder Knotenhalfter, welches bei Bedarf darüber gezogen wird, ebenso die späteren Reiteinheiten.

Die "Gebissaktivierung" nehme ich relativ zeitnah, je nach Pferdetyp mit ins Programm, um die "Leck-Kau-Schluck-Bewegung" dem Pferd zu vermitteln. Hier ist das Repertoire sehr umfangreich, so dass man dies immer wieder 2-3 Minuten mit in das Training einbinden kann. Aber immer wieder bedenken... weniger ist mehr !

Der Longiergurt, ist dann die nächste Stufe für das spätere Satteln.
Vorab simuliere ich dies während der Bodenarbeit mit dem Leitseil um den Bauch herum, um spätere Abwehrhaltungen entgegen zu setzen.

  • Alle Übungen kann man dann mit dem neuen Reiz des Longiergurtes abrufen, bis das Pferd sich gelassen also "normal" in allen Gangarten bewegt.

Je nach Pferd, ist es dann an der Zeit mal ein Pad mit unter den Longiergurt zu nehmen, dass gerne lang und schwer sein darf.  Dies wird sich weniger in den Gangarten auf dem Rücken bewegen.. Wiederum baut man hier verschiedene Übungen am Leitseil ein.

Je nach Pferde-Typ hänge ich schon mal Säcken mit Dosen an den Longiergurt, die mit Schrauben oder dergleichen gefüllt sind.
- "Desensibilisierung / modivizieren des Fluchtverhaltens" - Gerade ängstliche Pferde finden sehr schnell heraus, wenn sie aufhören zu laufen, wird alles wieder "gut" ist und der Krach hört auf. Somit kann man immer wieder vermitteln, weglaufen ist nicht sinnvoll... bringt auch nichts - , ruhig bleiben ist die bessere Lösung .
(dies bitte nicht einfach mal eben ausprobieren - es bedarf eine Menge Vorarbeit !!!)


Fortsetzung: Handpferd im Gelände 

 

zurück