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 - A U S B I L D U N G -

erstes Satteln

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstes Satteln :-)
auf jeden Fall sollten die Steigbügel abgemacht werden, egal ob man einen Western- oder Klassischsattel benutzt.

Es geht erst einmal darum, dass unser Pferd kein Schreck bekommt. Ich möchte damit auch vermeiden, dass falsche Reize von herumschalgenden Steigbügel gesetzt werden. .

Das erste Angurten darf nicht zu locker sein, falls unser 4-Beiner doch mal die Idee hat  sich als "Herr der Winde" spontan zu präsentieren. Dann muss der Sattel so fest sein, dass er auf keinen Fall auf die Seite rutscht, ja sogar evtl. unter den Bauch rutschen kann -  es wäre äußerst ungünstig..

Dies bedeutet nicht, den Sattel mit einem Ruck anzusziehen, sondern behutsam und gleich  am Anfang wieder zu öffnen. Das Pferd versteht dadurch besser, dass der Druck auch wieder weg geht, bevor man den Sattel für das "Laufenlassen" befestigt. Dies alles geschieht selbstverständlich nicht alles an einem Tag .
Somit erhält man in der Regel keine unerwünschten Abwährreaktionen:

  • Der Sattel ist drauf. Nun schaue ich erst einmal mit gebührendem Abstand was passiert, wenn "Es" auf etwas Distanz neben mir bzw. um mich herumläuft..
    In der Regel passiert in den unteren Gangarten nichts - bis nicht viel.

  • Hat unser Pferd schonmal eine Idee von dem Ganzen, was sich auf seinem Rücken befindet, nehme ich die höheren Gangarten hinzu.

  • Wenn es nun doch mal etwas schneller wird - ... einfach ruhig bleiben und das Ganze nicht komentieren... eher nochmal Gas geben, wenn unser 4-Beiner mit den Beinen vom Boden abheben sollte. Sowie er sich wieder kontrolliert bewegt ist die Zeit des Lobens gekommen - Pause und fertig für die Lehreinheit.

    Somit verstärkt man das Positive und schenkt dem nicht Gewünschten keine große Bedeutung.

Ab da, fangen die Ausbildungsschritte in der Regel an, schneller voran zu gehen. Wichtig ist immer, dem Pferd nicht das Gefühl zu geben, man würde es überfallen wollen... alles braucht seine Zeit.

Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen langsamer...manchmal viel langsamer . Dann heißt die Lösung ... Geduld, Geduld und nochmals Geduld sowie Einfallsreichtum und Abwechslung


Fahren mit Leitseilen
Unser Pferd kennt das Leitseil an den Hinterbeinen, am Hintern bereits -...also eigentlich überall.
Nun kann man die Steigbügel wieder hinzunehmen und diese fixieren.
Damit gehe ich in die verschiedenen Übungen, um Normalität mit dem wackelnden Etwas an der Seite zu erlagen.

Das Fahren vom Boden ist äußerst sinnvoll, um die "Lenkung" und "Bremse" einzustellen. Hier schone ich auch weiterhin das Pferdemaul (wenn ich die Trense mit verwende) und schnalle die Leitseile entweder in das Halfter oder in das Knotenhalfter ein.

Eckdaten:

  • das Fahren mit 2 langen Leitseilen
  • als Doppellonge
  • mit Handwechsel
    die stimmlichen Kommandos für das spätere Reiten werden nun noch mehr gefestigt.


Das erste Mal über den Rücken legen

Vorab habe ich meinem 4-Beinern das ruhige Stehenbleiben an einer Aufstiegshilfe ebenso gelernt.

Behutsam nimmt man Druck in den Steigbügel und wieder Druck weg, bevor man sich drüber lehnt. So arbeite ich mich langsam über den Rücken, bis mein Gewicht einfach mal drüber hängt - wie immer von beiden Seiten, über mehrere Tage.


Erstes Auf- und Absteigen

Wichtig ist es, seine Freude kund zu tun, wenn man das erste Mal auf dem Pferd sitzt, nicht lange, nur kurz, damit es sofort weiß, dass man wieder runter kommt.

Denn:
Woher sollten sie es sonst wissen, dass wenn wir einmal gut drauf sitzen, auch jemals wieder runter kommen.


Also ist dies nur ein kurzer Besuch, wie immer von beiden Seiten. Dies mache ich an mehreren Tagen hinter einander, bevor ich die Pferde das erste Mal auffordere sich mit mir drauf zu bewegen.
.... und wie immer, gehen die rohen Pferde erstmal rückwärts, seitl. aber so gut wie nie von alleine vorwärts. Einfach zuckersüß diese "Youngster".

Ab da an gestallte ich den weiteren Verlauf Individuell. Wichtig ist, dass die Pferde in der mind. 3-monatigen Ausbildung folgendes verstanden und erlernt haben:

  • Lenkung und
  • Bremse (gaaaanz wichtig) dazu gehören:
    - Schenkel-Nachgiebigkeit (Schenkelgehorsamkeit)
    - Zügel-Nachgiebigkeit - aber nicht übermäßig;
       die jungen "Ausbildungspferde" benötigen ihren Hals erstmal 
      .überwiegend zum Stabiliserieni n den Grundgangarten, bevor sie    
       ihr Gleichgewicht mit dem Reiter in der reellen Nachgiebigkeit bis hin
        zu kurzen Selbsthaltung finden.
        Eine Überflexion des Halses ist auf keinen Fall gewünscht und  
        erstrebenswert.
  • rückwärts richten
  • Reize setzen durch verschiedene Trainings-Materialien wie Pylonen in verschiednene größen, Tonnen, Stangen-Training in verschiedenen Variationen (erhöt die Aufmerksamkeit und fördert die Balance)

Fortsetzung: verschiedene Ausbildungsrichtungen - Longieren


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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